Förderung und Integration der jungen Roma-Generation
Die Roma-Bevölkerung in Ungarn leidet im landesweiten Vergleich unter einem tieferen Bildungsniveau, einer höheren Armutsrate und schlechteren Berufschancen. Das Zusammenleben zwischen der Roma-Gemeinschaft und der Bevölkerungsmehrheit ist vielerorts spannungsgeladen. Die Reformierte Kirche in Ungarn will einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben leisten und hat dafür eine Strategie ausgearbeitet. HEKS unterstützt sie beim Aufbau von Projekten für Roma-Kinder und -Jugendliche, wie zum Beispiel Nachhilfeunterricht, handwerklichen Kursen oder Freizeitaktivitäten sowie die Aus- und Weiterbildung von Projektmitarbeitenden und Lehrpersonen.
Begünstigte:
Vom Projekt profitieren 15 Kirchgemeinden, acht reformierte Schulen sowie 750 Kinder und Jugendliche aus Familien der Roma-Gemeinschaft.
Ziele:
Aktivitäten:
HEKS hat in den vergangenen drei Jahren in verschiedenen Kirchgemeinden Projekte für Kinder und Jugendliche aus Roma-Gemeinschaften aufgebaut. Die Projekte sind auf die lokale Situation abgestimmt und nutzen das Potenzial der jeweiligen Kirchgemeinde. Dazu gehört auch, dass Gemeindemitglieder freiwillig mitarbeiten und gemeinsame Anlässe mit der Roma-Bevölkerung organisieren. Eine HEKS-Koordinatorin in Ungarn hilft den Kirchgemeinden, die Projekte zu entwickeln, vermittelt spezifische Ausbildungen für Angestellte und Freiwillige und pflegt ein Netzwerk, in dem Kirchgemeinden mit Projekten zugunsten der Roma Erfahrungen austauschen können. Nebst den Kirchgemeinden werden auch Schulen und Lehrpersonen mittels Weiterbildungen in ihren Bemühungen unterstützt, sich für Kinder und Jugendliche aus der Roma-Gemeinschaft einzusetzen. Teilnehmende Kinder und Jugendliche erhalten individuelle Hilfe, auch in Form von Stützunterricht.