Kirche erleichtert Geflüchteten Anschluss an die Gesellschaft
In Ungarn ist die Situation von Geflüchteten und MigrantInnen sehr schwierig. Die Regierung verschärfte nach der Flüchtlingskrise 2015/2016 die Einreisebestimmungen, lancierte fremdenfeindliche Kampagnen und strich Integrationszulagen. Die Reformierte Kirche in Ungarn (RKU) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Integration von Geflüchteten zu fördern. HEKS unterstützt die Kirchen in ihrem Anliegen, die gesellschaftliche Integration der Geflüchteten und MigrantInnen zu verbessern.
Projektteilnehmende:
Das Projekt richtet sich an in Ungarn lebende Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Kinder und Jugendliche, reformierte Kirchgemeinden in Budapest und anderen Städten, Kirchenmitglieder und die breite Öffentlichkeit.
Ziele:
Reformierte Kirchgemeinden in Ungarn und kirchliche Mitarbeitende sollen für die Situation von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund sensibilisiert werden, indem Geflüchtete in kirchliche Angebote und Anlässe einbezogen werden. Im Zentrum des kirchlichen Flüchtlingsdienstes erhalten Geflüchtete und MigrantInnen sonst kaum vorhandene Unterstützung bei ihrer Integration.
Aktivitäten:
Trotz einem sehr schwierigen politischen Umfeld hat es das Projekt in der ersten Phase geschafft, wichtige Integrationshilfen für Geflüchtete und MigrantInnen aufrecht zu erhalten und zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte für Geflüchtete in Budapest zu werden. Dort erhalten sie relevante lebenspraktische und rechtliche Informationen. Das Projekt bildet zudem Freiwillige aus, die sich für Geflüchtete engagieren, und unterstützt Kinder bei der Integration ins ungarische Schulsystem. Für Erwachsene werden Sprachkurse, Beratungen und Nachholbildung angeboten. Ein wichtiges Anliegen ist die Sensibilisierung von Kirchgemeinden und Bevölkerung, indem direkte Kontakte zwischen Geflüchteten und MigrantInnen ermöglicht werden.