Trinkwasser und Hygiene für Dorfgemeinschaften
In Haiti hat ein grosser Teil der Bevölkerung nur begrenzten Zugang zu Wasser, Hygiene und sanitären Einrichtungen. In der Region Grand’Anse müssen Frauen und Kinder täglich stundenlange Fussmärsche über schlecht begehbare Bergpfade zurücklegen, um Wasser für ihre Familien zu beschaffen. Auch Schulen und weitere öffentliche Einrichtungen sind nur unzureichend an lokale Wassersysteme angeschlossen.
Seit 2021 arbeitet HEKS mit lokalen Akteur:innen daran, den Zugang zu Trinkwasser und Hygiene für die ländliche und stadtnahe Bevölkerung zu verbessern. Das Projekt wird bis 2026 verlängert.
Projektteilnehmende:
Insgesamt profitieren rund 84 100 Menschen vom Projekt, 53 Prozent davon sind Frauen. Dafür wird direkt mit rund 300 lokalen Akteur:innen aus verschiedenen Komitees zusammengearbeitet. Mindestens 40 Prozent davon Frauen.
Ziele:
Ziel des Projekts ist es, die bestehenden Infrastrukturen für Wasser und Hygiene zu verbessern und zu erweitern. Damit werden der ländlichen und stadtnahen Bevölkerung der Grand’Anse angemessene sanitären Einrichtungen, verbesserte Hygiene und ein nachhaltiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht.
Ausserdem sollen die involvierten Akteur:innen besser vernetzt und die Prozesse durch staatliche Stellen gestützt werden. Weiter sollen die Rechte der lokalen Bevölkerung stärker respektiert werden.
Aktivitäten:
Die lokalen Akteur:innen werden darin unterstützt, sich besser zu vernetzen und demokratischer aufzustellen. Ausserdem werden sie in der Planung, Umsetzung und Instandhaltung der sanitären Anlagen geschult. Besonders die Partizipation von Frauen in den Komitees wird gefördert.
Die Nutzer:innen der sanitären Anlagen werden dafür sensibilisiert, die Infrastrukturen angemessen zu nutzen.