Haiti ; Département Grand’Anse ; Gemeinden Jérémie, Bonbon, Corail, Marfranc, Les Roseaux, Les Abricots

Nothilfe für die von der humanitären Krise betroffene Bevölkerung

Seit März 2024 herrscht im Karibikstaat Haiti weitgehend Chaos. Das Land ist gelähmt durch die extreme Gewalt bewaffneter Banden. Vor allem in der Hauptstadt Port-au-Prince und Umgebung kommt es immer wieder zu blutigen Gewaltausbrüchen, insbesondere gegen strategisch wichtige Einrichtungen wie Flughäfen, Gefängnisse, Polizeistationen, Ministerien etc. Die staatlichen Organe funktionieren kaum noch, die Wirtschaft liegt am Boden – Haiti versinkt unaufhaltsam in einer humanitären Krise. 

Projektteilnehmende:

Das Projekt unterstützt insgesamt rund 7000 Personen direkt, insbesondere Frauen und Jugendliche sowie ältere und beeinträchtigte Menschen. 

Ziele:

Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, die Ernährungssicherheit der von der politischen und sicherheitspolitischen Krise stark betroffenen Bevölkerung im Departement Grand'Anse zu gewährleisten. Die landwirtschaftliche Produktion soll durch die Bereitstellung von Saatgut wieder in Gang kommen und traumatisierte Menschen werden durch psychosoziale Beratung zu unterstützen. 

 

Aktivitäten:

In sechs Dörfern im schwer zugänglichen Departement Grand’Anse werden die Bewohner:innen bei der Instandsetzung von Strassen und beim Bau von Wasserrückhaltebecken zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen und als Viehtränken unterstützt. Diese Bau- und Instandsetzungsarbeiten werden unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung im Rahmen eines «Cash-for-Work»-Programms durchgeführt. Für einen fünftägigen Arbeitseinsatz erhalten alle Beteiligten einen Betrag von umgerechnet 30 Franken, mit denen sie Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs kaufen können.

Um die Bauerngemeinschaften für die Frühjahrs- und Sommerernte 2024 zu unterstützen, werden zudem 2500 Kilogramm Bohnen, 2500 Kilogramm Mais, 150’000 Süsskartoffel- und 150’000 Maniok-Stecklinge verteilt. Die Verwendung der verteilten Produkte sowie die Pflanzungen werden überwacht. Für die psychosoziale Unterstützung von Menschen, die durch erlebte Gewalt oder andere Ereignisse traumatisiert sind, ist eine Zusammenarbeit mit dem «Centre d'intervention en santé mentale» (CISAME), einer Vereinigung von Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen, vorgesehen. 

 

Projektdetails
Projektverantwortung
Sabina Schmid, Nathalie Praz
Projektnummer
830.401

Projektdauer

2024
2024
Gesamtbudget
CHF 250 000
Partnerorganisationen
Das Projekt wird von HEKS umgesetzt
Kontakt

+41 44 360 88 10
projektdienst@heks.ch

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