Schulkantinen in abgelegenen Dörfern
50 Prozent der Menschen in Haiti haben gemäss der Nationalen Koordination für Ernährungssicherheit (CNSA) einen unzureichenden Zugang zu Nahrung. Vor allem Kinder, welche in abgelegenen, ländlichen Gebieten leben, sind von Mangelernährung bedroht. Dieses Projekt zielt daher darauf ab, durch die Ausbildung von Gemeinschaftsgruppen (Elternkomitees) ein Angebot von Mahlzeiten in 20 Schulkantinen aufzubauen. Zusätzlich entsteht durch das Projekt eine wirtschaftliche Chance für die Kantinenbetreiber:Innen. Die landwirtschaftliche Arbeit auf agroökologische Weise wird wieder angekurbelt, um die Schulkantinen zu beliefern.
Projektteilnehmende:
Durch zwei ausgewogene Mahlzeiten pro Schultag verbessert sich die Ernährungssicherheit und Gesundheit von 3700 Kindern und ihrer Lehrer:innen. Die 115 Lehrkräfte werden in das Projekt miteingebunden, sowie die Eltern der Schüler:innen und die Unternehmer:innen. Die Produzent:innen sind eine Gruppe von ca. 200 Bauern, welche durch das Projekt auch ihre Produktions- und Vermarktungspraktiken weiterentwickeln können.
Ziele:
Ziel des Projekts ist es, zur Verbesserung der Lebensbedingungen ländlicher Gemeinden beizutragen. Die Ernährungssicherheit an den Schulen aber auch die Unternehmer:innen und die Gemeindeverbände werden gestärkt.
Aktivitäten:
Die geschaffenen Arbeitsplätze in den Schulkantinen eröffnen den Frauen neue Chancen. Auch die Bauern und Bäuerinnen profitieren durch den Aufbau der Schulkantinen von wirtschaftlichen Möglichkeiten. Zur Optimierung ihrer landwirtschaftlichen Erträge werden sie zusätzlich beraten. Die Kinder und Lehrkräfte in den Schulen erhalten zwei ausgewogene Mahlzeiten pro Schultag und es werden Schulungen zu den Themen gesunde Ernährung und Hygiene angeboten. Sowohl die Schulen als auch die Cateringunternehmen erhalten Zugang zu Wasser. Das Projekt fördert die lokale Produktion und dank agrarökologischen Praktiken wird ein Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und Anpassung an den Klimawandel geleistet.