HEKS in Haiti
HEKS
Fusion HEKS und Brot für alle

Bündelung der Kräfte

Hintergründe und Fakten

HEKS und seine kirchliche Schwesterorganisation «Brot für alle» haben im November 2021 zum Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz fusioniert. Der Zusammenschluss stärkt die Position und die Konkurrenzfähigkeit der neu konstituierten Organisation in einem zunehmend kompetitiven Umfeld. Gleichzeitig wird die Wirkung der Projekte und Aktivitäten im Inland wie im Ausland verstärkt. Insbesondere die Verknüpfung der beiden Themenbereiche Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit bietet hierbei ein grosses Synergiepotenzial.

Ein Rückblick

Am 21. September 2018 beschlossen die Stiftungsräte von HEKS und «Brot für alle», die Zusammenführung der beiden Werke erneut zu prüfen. Am 25. Oktober 2018 informierten die Stiftungsräte und Geschäftsleitungen von HEKS und «Brot für alle» mit einem gemeinsamen Mediencommuniqué die breite Öffentlichkeit ein erstes Mal darüber, dass entsprechende Gespräche im Rahmen eines Vorprojektes aufgenommen worden seien. In den letzten 30 Jahren hatte es bereits mehrere Initiativen für einen Zusammenschluss der beiden Werke gegeben. Entsprechende Gespräche und Verhandlungen waren jedoch jeweils bereits in einem frühen Stadium wieder abgebrochen worden.

In einem Vorprojekt wurden sodann strategische, organisatorische, finanzielle und kulturelle Fragen geklärt und mögliche Formen eines Zusammenschlusses evaluiert. Zudem wurden Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS), mit «Alliance Sud», «Fastenaktion» (vormals «Fastenopfer»), «Mission 21» und «DM-échange et mission» geführt, um deren Interessen in den Fusionsprozess einzubinden.

Die Stiftungsräte beider Werke haben sich in der Folge auf den neuen Namen «Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz» verständigt, wobei die Bezeichnung «Brot für alle» als Claim im Logo der neuen Organisation weiterhin verwendet wird. Zum Hauptsitz des fusionierten Werkes wurde Zürich bestimmt, die bisherigen Geschäftsstellen beider Organisationen in Bern und Lausanne bleiben bestehen, ebenso die vier übrigen bisherigen HEKS-Regionalstellen, die neu Geschäftsstellen heissen. Auch die ökumenische Zusammenarbeit und insbesondere die Ökumenische Kampagne mit «Fastenaktion» werden weitergeführt.

Am 2. November 2020 gab schliesslich auch die Synode der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz (EKS) einstimmig grünes Licht für den Zusammenschluss. Mit dem Eintrag der neu konstituierten Stiftung ins Handelsregister wurde die Fusion schliesslich im November 2021 rechtsgültig.

Die thematischen Schwerpunkte der fusionierten Organisation

HEKS initiiert und unterstützt in über 30 Ländern auf vier Kontinenten Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zur Bekämpfung von Armut und Ungerechtigkeit. HEKS leistet zudem weltweit humanitäre Hilfe für die Opfer von Naturkatastrophen und kriegerischen Konflikten und unterstützt die kirchlich-diakonische Arbeit in Osteuropa und im Nahen Osten. In der Schweiz setzt sich HEKS für die Rechte und Anliegen von Flüchtlingen und sozial benachteiligten Menschen ein. Mit entwicklungs- und gesellschaftspolitischer Arbeit in den Bereichen Klimagerechtigkeit, Zugang zu Land und Nahrung, Flucht und Migration sowie Integration/Inklusion wirkt HEKS auf einen systemischen Wandel hin – weltweit und in der Schweiz.

Samuel Berner
Abteilungsleiter Medien und Information
Samuel Berner

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