Myanmar, nördlicher und südlicher Shan-Staat, Kachin Staat, Yangon

Ernährungssicherheit und Integration sozial Benachteiligter fördern

In Myanmar bestehen erhebliche Ungleichheiten zwischen den ethnischen Gruppierungen beim Zugang zu Märkten, Land, Arbeitsplätzen und Dienstleistungen. Dies führt zu gesellschaftlichen Spannungen. In mehr als einem Drittel aller Gemeinden des Landes beeinflussen Langzeitkonflikte den Alltag der Menschen. Das Projekt unterstützt die sozioökonomische Eingliederung in konfliktbetroffenen und abgelegenen Gebieten Myanmars und versucht so auch, einen Beitrag zur Armutsbekämpfung zu leisten. Durch den Militärputsch von Februar 2021 sind hunderttausende Menschen zusätzlich intern vertrieben und/oder haben ihre Arbeit verloren. HEKS arbeitet deshalb nun vermehrt auch daran, die Ernährung dieser Menschen zu sichern, wo immer möglich in Zusammenarbeit mit Unternehmen und in einer Form, die die Bauern und die leidenden Kleinunternehmen stärken. 

Projektteilnehmende:

Zielgruppe sind marginalisierte ethnische Minderheiten in konfliktbetroffenen, abgelegenen Gebieten, in denen die Menschen nur begrenzten Zugang zu Märkten und öffentlichen Dienstleistungen haben sowie Intern Vertriebe durch die Konflikte rund um den Militärputsch.
 

Ziele:

Das Projekt zielt darauf ab, neue Wege zu finden, um das Einkommen und die soziale Integration von marginalisierten und vertriebenen Menschen in ländlichen Gebieten Myanmars nachhaltig zu verbessern. Intern Vertriebene, Menschen in Konfliktgebieten und solche, die ihre Arbeit verloren haben, werden mit Massnahmen zur Ernährungssicherheit unterstützt, während Bauern unterstützt werden, ihre Produkte weiterhin anzubauen und zu verkaufen. 

Aktivitäten:

Zusammen mit Unternehmen erarbeitet HEKS Methoden, um ausgegrenzte Gruppierungen besser in die Geschäftstätigkeiten zu integrieren. Im Fokus steht dabei die vermehrte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppierungen. In diesem Kontext arbeitet HEKS vor allem mit Unternehmen, die bereits als Zulieferer oder Produkt-AbnehmerIn mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen kooperieren. Diese Unternehmen werden dabei unterstützt, bestehende Aktivitäten auszuweiten oder anzupassen. Dies geschieht einerseits durch Geschäftsinvestitionen oder technische Unterstützung bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen, andererseits mittels Schulungen von Bauerngruppen und deren Verknüpfung mit KäuferInnen, um eine faire Zusammenarbeit zu ermöglichen. Um die Ernährungssicherheit von Intern Vertriebenen und Menschen in Konfliktgebieten zu stärken, verteilt HEKS mit lokalen Organisationen und Freiwilligengruppen zusammen Nahrungsmittel. Dabei achtet HEKS darauf, dass die Produkte wenn möglich lokal eingekauft werden können, oder in Gebieten, wo Bauern aufgrund der Turbulenzen nach dem Militärputsch Mühe haben, ihre Produkte zu verkaufen.  

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Projektdetails
Projektverantwortung
Julien Brewster
Projektnummer
614.010

Projektdauer

2021
2026
Gesamtbudget
CHF 2 443 040
Partnerorganisationen
Direct implementation
Kontakt

+41 44 360 88 10
projektdienst@heks.ch

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