Versöhnung und Neubeginn für Zurückkehrende und Ansässige
Die humanitäre Krise im Südsudan ist sehr komplex. Verursacht wurde sie durch jahrelange bewaffnete Konflikte, wiederkehrende klimatische Katastrophen und eine schwere Wirtschaftskrise. Die Hauptlast der Krise trägt die Zivilbevölkerung. Der Zugang zu Gesundheitsdiensten und sanitären Anlagen ist vielerorts ungenügend und chronische und andere Krankheiten sind weit verbreitet. Mit einem kombinierten Ansatz aus humanitärer Unterstützung, Friedensförderung und Entwicklungszusammenarbeit versucht das Projekt einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensgrundlagen der betroffenen Bevölkerung zu leisten.
Projektteilnehmende:
2500 Personen nehmen direkt an den Projektaktivitäten teil. 76'000 Personen sind indirekt in das Projekt involviert – Binnengeflüchtete, Rückkehrende, Landbewohner:innen der Bezirke Yei und Morobo.
Ziele:
Hauptziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegen Konflikte und Katastrophen zu unterstützen. Dies geschieht durch die Förderung einer klimaresistenten Landwirtschaft zur Verbesserung der Ernährungs- und Einkommenssicherheit und durch die Entwicklung von friedlichen Gemeinschaftsstrukturen.
Aktivitäten:
Das Projekt unterstützt die betroffene Bevölkerung dabei, ihre landwirtschaftliche Produktion zu steigern und somit ihre Ernährungssicherheit zu verbessern. Eine wichtige Komponente ist ein gesicherter Zugang zu Land und das notwendige Werkzeug zur Bearbeitung der Äcker. Aktuell sollen vor allem Frauen und Jugendliche besser in die Erwerbstätigkeiten integriert werden. Für den sozialen Zusammenhalt und friedliche Beziehungen zwischen den Gemeinschaften werden deren Mitglieder und Führungsvertreter:innen in gewaltfreier Konfliktlösung weitergebildet. Dazu werden Schulungen zu psychosozialer Rehabilitation und Traumatherapien durchgeführt. Auch Jugendliche werden in Friedensaktivitäten eingebunden. Dazu werden beispielsweise Versöhnungsdialoge organisiert und Talkshows im Radio durchgeführt.