Bessere Gesundheitsversorgung für die Schwächsten
Die Gesundheitsversorgung der rund 67 000 Einwohner:innen der Gemeinde Cedeño im venezolanischen Bundesstaat Bolívar ist in einem prekären Zustand. Viele Gemeinschaften haben zudem nur begrenzten Zugang zu Gesundheitsdiensten. Dies führt zu vielen Krankheits- und Todesfällen, besonders bei Schwangeren und Neugeborenen. Die Wasserversorgung in den Gesundheitszentren ist zwar gewährleistet, weist aber gravierende Mängel bei der Aufbereitung und Desinfektion auf. Ausserdem verfügt nur die Hälfte der Zentren über eine Photovoltaikanlage zur Wasserförderung. Darüber hinaus sind fast alle sanitären Anlagen reparaturbedürftig. Die Abwasserbehandlung ist ineffektiv und die Entsorgung medizinischer Abfälle bedarf einer deutlichen Verbesserung. Zusätzlich weisen die Gesundheitszentren Mängel in der Stromversorgung und weitere strukturelle Probleme wie Feuchtigkeit und verfallene Wände auf. In den Operationssälen fehlen Klimaanlagen, was deren Kapazität drastisch einschränkt. Mit dem vorliegenden Projekt geht HEKS die Probleme im Gesundheitswesen an.
Projektteilnehmende:
Das Projekt unterstützt die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Der Fokus liegt auf Kindern, Jugendlichen sowie schwangeren und stillenden Frauen.
Ziele:
Ziel des Projekts ist ein verbesserter Zugang zur Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung der Gemeinde Cedeño.
Aktivitäten:
Unter anderem werden die Räume in den Gesundheitszentren sowie die sanitären Anlagen und die Stromerzeugungsanlagen saniert und instandgesetzt. Das Personal in den Gesundheitszentren wird zu wichtigen Gesundheitsthemen sowie Infektionsprävention und -bekämpfung geschult und das entsprechende Material wird zur Verfügung gestellt. Mittels Kampagnen zur Gesundheitsförderung werden auch Privathaushalte sensibilisiert. Die medizinische Grundversorgung wird gestärkt, indem die Bereitstellung von Ausrüstung, Verbrauchsgütern, wichtigen Medikamenten, Verhütungsmitteln und persönlichen Schutzmassnahmen sichergestellt wird.