Der Senegal ist in politischer Hinsicht ein stabiles Land mit relativ gut funktionierenden staatlichen Institutionen. Er blieb bisher von regionalen Sicherheitskrisen verschont, ist jedoch mit schweren wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die den inneren sozialen Frieden bedrohen. Die Gesundheitskrise und die Verschlechterung der Sicherheitslage in den Nachbarländern haben die senegalesische Ökonomie stark belastet und nationale Probleme, wie die hohe Arbeitslosigkeit und Armutsrate, weiter verschärft. Der Klimawandel, starkes Bevölkerungswachstum und der Zustrom von jährlich 300'000 jungen Menschen, die der senegalesische Arbeitsmarkt nicht auffangen kann, erhöhen nicht nur die sozialen Spannungen, sondern auch den Druck auf die natürlichen Ressourcen. Unverhältnismässig stark von deren Verarmung betroffen sind Bewohner:innen ländlicher Regionen, im Besonderen Frauen. Das Ziel des Engagements von HEKS im Senegal ist, die Lebensbedingungen der benachteiligten ländlichen und stadtnahen Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu erhalten, von denen 60 % der Senegales:innen direkt abhängig sind. In diesem Sinne konzentriert sich HEKS auch in dieser Phase des Landesprogrammes auf ländliche, landwirtschaftliche und pastorale Gemeinschaften und unterstützt sie dabei, ihre Lebensgrundlagen auf nachhaltige Weise aufzubauen und zu erhalten.