Anbau von Bio-Fairtrade-Haselnüssen in Mingrelien und Imeretien
Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion lebt die ländliche Bevölkerung in Georgien unter äusserst schwierigen Bedingungen. Viele Familien betreiben Landwirtschaft zur Selbstversorgung und leben unter dem Existenzminimum. Ihr geringes Einkommen reicht nicht aus, um in eine bessere Zukunft zu investieren. Ein wichtiger Zweig der Landwirtschaft ist der Haselnuss-Anbau. Dieses Projekt unterstützt die Haselnuss-Produzent:innen dabei, ihre Produktivität zu erhöhen, die Qualität ihrer Produkte zu verbessern, diese zu zertifizieren (Bio, Fairtrade) und zu fairen Preisen zu verkaufen.
Projektteilnehmende:
Lokale Kleinbauernfamilien mit geringem Einkommen aus dem Haselnussanbau sowie Angestellte in der gesamten Haselnusswertschöpfungskette nehmen am Projekt teil.
Ziele:
Hauptziel ist die Verbesserung der Einkommen von Kleinbauernfamilien und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Zu diesem Zweck soll eine transparente Wertschöpfungskette aufgebaut werden. Weitere Ziele des Projektes sind verbesserte Produktionsmethoden, höhere Ernteerträge beim biologischen Haselnuss-Anbau, bessere Dienstleistungen seitens der Produzent:innen und Verarbeiter:innen sowie eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den biologischen Haselnuss-Anbau in Georgien.
Aktivitäten:
Für die Verarbeitung und den Export geht das Projekt eine Partnerschaft mit PAKKA ein. In der ersten Projektphase haben rund 650 Bauernfamilien vom verbesserten Haselnussanbau profitiert. Aktuell werden bereits bestehende Kooperativen weiterentwickelt. Die Bäuerinnen und Bauern erhalten Beratungen in biologischem Haselnussanbau und werden im Zertifizierungsprozess begleitet. Langfristig wird die Forschungs- und Entwicklungskapazität der biologischen Haselnuss-Produktion in Georgien gestärkt und strategisch positioniert. Zusätzlich gibt es Weiterbildungen im Bereich der Komposterzeugung sowie in der Herstellung von Biokohle aus Haselnussschalen.