Gärten als Tore zur Aussenwelt für Beduinenfrauen
In den sehr konservativen Gemeinschaften der Beduinen in der Negev-Wüste leben vor allem die Frauen sehr isoliert in abgelegenen Dörfern, in denen sie weder Zugang zu fliessendem Wasser noch Strom haben und die sie zudem oft nicht verlassen dürfen. Das Projekt unterstützt deshalb Beduinenfrauen dabei, mit dem Anbau und der Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, etwa wildem Thymian als Hauptzutat der traditionellen Gewürzmischung Za'atar, ein eigenes Einkommen erzielen zu können und somit mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu erlangen. In Workshops und mit einer individuellen Beratung können die Frauen ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickeln. Zudem sollen ein Online-Shop aufgebaut und eine Bildungsreise organisiert werden.
Zielgruppe:
Am Projekt beteiligen sich Frauen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren aus vier vom Staat Israel nicht anerkannten Beduinendörfern in der Negevwüste. Sie kommen aus unterschiedlichen Familienverhältnissen und verfügen nicht über eine höhere Bildung.
Ziele:
Primäres Ziel des Projekts ist es, Beduinenfrauen aus der Negev-Wüste zu ermöglichen, ein eigenes Einkommen zu generieren und ihnen so den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern.
Projektaktivitäten:
Bis Ende Juni 2024 sollen erste, von den Programmteilnehmerinnen hergestellte Produkte präsentiert werden. Zudem sind die Erweiterung der Za'atar-Produktion, Workshops zu Produktion und Markenbildung sowie eine Projektausstellung geplant. Ebenfalls bis Ende Juni sollen zwischen 15 und 20 Teilnehmerinnen in der Lage sein, ihre Produkte zu vermarkten.